ARtisan – Handwerk auf digitalem Boden
Die Bundesregierung fördert das Bremer Kooperationsnetzwerk ‚ARtisan‘, um das regionale Handwerk zukunftssicherer aufzustellen. Die beiden Großbuchstaben ‚AR‘ im Namen stehen dabei für ‚Augmented Reality‘, für ‚unterstützte Realität‘.
Dieser Begriff wirkt auf den ersten Blick für Laien etwas sperrig, dabei benennt er nur Altbekanntes. Seit langer Zeit schon benutzen wir Menschen Werkzeuge der ‚augmented reality‘: zum Beispiel die Brille, das Echolot, die Kohlenstoff-Isotopie zur Altersbestimmung, oder das Mikroskop. Sie alle bringen uns einer Realität näher, die wir ohne technische Hilfsmittel gar nicht erfassen könnten.
Eng gefasst bezieht sich die ‚AR‘ heute auf den Bereich der digitalen Technik, manchmal wird auch von ‚virtueller Realität‘ (VR) gesprochen. Denn es ist klar, dass gerade Handwerksbetriebe und kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vor einem tiefgreifenden Wandel stehen: Qualifizierung, Projektplanung, Service, Materialbedarf, Buchhaltung, Kalkulation, Fehleranalyse – dies alles, und noch viel mehr, wird ohne digitale Unterstützung keine Zukunft mehr haben. Die AR ist im digitalen Bereich der nächste große Entwicklungsschritt nach der Green IT.
‚ARtisan‘ vernetzt Handwerksbetriebe und KMU mit Technologieanbietern, mit IT-Service-Experten und Forschungsinstitutionen, um diesen Wandel zukunftssicher zu gestalten. Unter anderem auch mit unserem IT-Service bei b.r.m. Der vollständige Name des Projektes lautet: ‚Entwicklung von arbeitsprozessintegrierten Augmented-Reality-Lösungen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im Handwerk‘.
Angesiedelt ist das neue Kooperations-Netzwerk bei der Handwerkskammer (HWK) in Bremen, genauer gesagt, bei deren 100-%-Tochter ‚Handwerkprojekt GmbH‘ (HWP). Betreut wird es von den Ingenieuren des VDI, als Teil des ‚Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand‘ (ZIM) in Deutschland. Hierbei handelt es sich bekanntlich bundesweit um eines der erfolgreichsten Förderprogramme für mittelständische Unternehmen. Die Förderdauer für ARtisan-Projekte ist derzeit auf drei Jahre ausgelegt. Handwerksbetriebe und KMU können so neue Techniken der AR nahezu risikofrei erproben.
Mit Hilfe einer ‚Augmented Reality‘, zum Beispiel mit Hilfe von 3D-Brillen, lassen sich dann bspw. geplante Gebäude schon vor dem ersten Spatenstich begehen. Flache Präsentationsgrafiken werden plötzlich dreidimensional, was Schwachstellen im Ansatz schon aufdeckt. Datenbankgestützte Plausibilitätsprüfungen verweisen auf Fehler in der Kalkulation oder auf Sparpotentiale. Diese und viele andere Lösungen, die erst noch zu entdecken wären, lassen sich so zu einem Vorsprung auf dem Markt und in der Praxis umsetzen.
Wir bei b.r.m. haben unseren IT-Service dementsprechend erweitert, weit über den traditionellen EDV-Service hinaus. Vier Ansprechpartner gibt es derzeit, die Sie bei der Planung und Realisierung Ihrer AR-Projekte begleiten:
Harald Rossol
Marius Ammermann
Tarek Huith
Markus Rossol
Schreiben Sie uns, oder rufen Sie uns einfach an, wenn Sie eine Idee haben, die Sie mit Hilfe der ‚Augmented Reality‘ möglicherweise lösen könnten. Zusammen mit unseren Forschungspartnern im Netzwerk führen wir Sie dann ans Ziel.