Herausforderungen und Lösung der Integration der bemannten und unbemannten Luftfahrt

Das U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht. Die Herausforderungen und Lösung zur Nutzung von Drohnen in industriellen, universitären und zivilen Bereichen benötigen eine geordnete und koordinierte Nutzung des entsprechenden Luftraumes. Um dies zu ermöglichen wird eine neue Geozone innerhalb bestehender Lufträume geschaffen auf der Basis der Durchführungsverordnung EU-2021/664 und in die bestehende Luftraumstruktur eingebettet: Der sogenannte „U-Space“ als Fluggebiet für unbemannte Flugsysteme. Hierzu gehört ebenso die Bereitstellung der korrespondierenden Services für die Nutzung.

Die EU DVO 2021/664ff ist in Kraft getreten und befindet sich zurzeit im Rechtssetzungsverfahren. Hierfür hat das BMDV bereits ein Konzept zur Einrichtung von U-Spaces in Deutschland veröffentlicht (DEZ 2022). Um die Entwicklung realer U-Spaces voranzutreiben.

Es existieren verschiedene Ansätze für die Abgrenzung des U-Space: Ein erster Ansatz verfolgt die strikte Abgrenzung vom U-Space innerhalb des Luftraums hinsichtlich seiner maximalen Höhe und geographischen Ausdehnung. Dieser ist als erster Nutzungsansatz sinnvoll, wird perspektivisch dem zu erwartenden Drohnenflug-Ansprüchen aber nicht gerecht werden. Alternativ existiert ein integrierter Ansatz, für den diese strikte räumliche Abgrenzung keine zwingende Voraussetzung ist. Nur dieser integrierte Ansatz bietet einen vollständigen Entwicklungsumfang für den potentiellen Drohnenflug-Verkehr.

Ziel eines länderübergreifenden Projektes „U-Space Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht“ ist der sukzessive Aufbau von Luftraumstrukturen innerhalb derer der Betrieb von UAS einer erheblichen Koordinationsvereinfachung & -Automatisierung sowie Erhöhung der Sicherheit unter Berücksichtigung aller relevanten Luftraumnutzer erfährt. Für Fragen rund um das Projekt sprechen Sie gerne unseren U-Space Provider Herrn Markus Rossol an.

U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht
U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht

Die BVLOS Fluggebiete – der U-Space

Ein sukzessiver Aufbau der Fluggebiete wird das „U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht“ ertüchtigen den integrativen Luftverkehr von bemannter und unbemannter Luftfahrt zu ermöglichen. Ausgehend von Drohnenerprobungszentrum Hatten-UAS, gelegen am Flugplatz Oldenburg-Hatten EDWH, ist eine erste Strecke über den Jadebusen bis in die Nordsee erschlossen worden. Für umfangreiche Informationen zu Genehmigungen und Betriebserlaubnissen für Ihre UAS (VLOS / BVLOS) steht Ihnen unser Senior Aerotechnical Consultant Maximillian Strauß zur Verfügung

Maximilian Strauß brm IT Service Bremen
SORA CONOPS Specialist - Senior Aerotechnical Consultant Maximilian Strauß

Die Ausbauphasen

Das U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht wird in mehreren Schritten zum Vollumfänglichen Betrieb ausgebaut. Der Ausbau richtet sich dabei nach den spezifischen Bedarfen der einzelnen Teilnehmer und Akteure. In einer ersten Übersicht sehen Sie hier den Ausblick auf die Entwicklung dieses länderübergreifenden Projektes:

 

2023: Zusammenstellung und Einbindung aller relevanten Luftraum-Teilnehmer

2023-2024: BVLOS Bereiche Hatten – Deutsche Bucht inkl. Erprobungsbetrieb (rot)

2024-2025: BVLOS Bereiche Cuxhaven & Helgoland inkl. Anschluss an Phase 1 inkl. Erprobungsbetrieb (blau und grün)

2025-2027: Ausweitung und Anbindung weiterer Flugplätze wie z.B. Ostfriesische- Inseln, Leck und Nordholz inkl. Erprobungsbetrieb (Gelb) „Von Separation zu Integration“ Aufbau vollfunktionsfähiger „echter“ U-Spaces in der deutschen Bucht und Norddeutschland

Vision 2030 weitere Entwicklung in den jeweiligen aufgebauten U-Space(s) hin zur nahtlosen Anknüpfung an den „U4“ des SESAR ATM Masterplans ab 2035

Kooperativer Ansatz – Projektpartner

Vielschichtige Unterstützung für das Projekt erfährt das U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht unter anderem durch diese Stakeholder:

U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht Partner
U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht Partner

Für umfangreiche Informationen zum U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht und ihre Beteiligungsmöglichkeiten sprechen Sie gerne unseren Geschäftsführer Herrn Harald Rossol an.

Schlüsselinformationen zum U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht

  • Grundlagen der EU DVO 2021/664 umsetzen
  • UAS in regulären Luftverkehr integrieren, keine Segregation
  • Sicheren Betrieb ohne Sperrzonen herstellen, gerade auch BVLOS
  • Verwaltungsbedarf für Missionen reduzieren
  • Geschäftsszenarien ermöglichen und den UAS-Markt öffnen
  • Starker Innovationsschub für die Luftfahrt in Norddeutschland

Projektpartner

Hier finden Sie einen Einblick unserer Projektpartner