Die Festplatte: Maximaler Speicher dank Minimierung

Für die dauerhaften Speichermedien im IT-Bereich gibt es viele konkurrierende Namen: Festplatte, Hard-Disc-Drive (HDD) oder schlicht Hard-Disc (HD). Es handelt sich um magnetische Speichermedien mit rotierenden Scheiben (‚Platter‘), auf denen berührungslos Daten festgehalten werden.

Neuerdings gibt es auch Solid State Drives (SSD), die keine beweglichen Teile mehr enthalten. Diese sind zwar schneller, bisher aber auch teurer. Sie benötigen mehr Energie, und sie bieten einen geringeren Speicherplatz. Weil sie aber stoßunempfindlicher sind, haben sie vor allem den mobilen Bereich für sich erobert (MP3-Player, USB-Sticks, Smartphones).

Bei konventionellen Festplatten sind inzwischen Speicherdimensionen im Terabyte-Bereich auch für Privatkunden problemlos erhältlich (derzeit bis hin zu 10 TB). Der Anstieg des Speicherraums von HDDs folgt in etwa dem Anstieg der marktüblichen Rechenleistung. Der Standard bei der Baugröße beträgt derzeit 3,5“.

Konventionelle Festplatten sind folgendermaßen aufgebaut: Eine oder mehrere magnetisierbare Scheiben (‚Platter‘) sind auf einer Achse oder Spindel auf einem hydrodynamischen Gleitlager befestigt, ein kleiner E-Motor treibt die Spindel an (was dann das typische ‚Festplattenrauschen‘ verursacht). Bewegliche Schreib-Lese-Köpfe (im Prinzip winzige Elektromagneten) auf einer Aktor-Achse übernehmen mit Hilfe einer Steuerelektronik, gekoppelt an einen digitalen Signalprozessor (DSP), die Fixierung der Daten auf den Platters, wobei sie auf dem Rotations-Luftpolster über der Scheibe ‚berührungslos‘ schweben. Ein Festplattencache ermöglicht die Zwischenspeicherung von Daten, eine Schnittstelle sorgt für die Kommunikation mit anderen Komponenten des Rechners. Ein festes Gehäuse schützt die Elektronik und die empfindlichen Datenscheiben.

Die Zahl und die Beschichtung der Scheiben, sowie die intelligente Art der ‚Beschriftung‘, entscheiden über die Speicherkapazität. Auf modernen Festplatten kommen heute High Storage Density Media (HSDM) zum Einsatz, zumeist eine CoCrPt-Legierung, die von einem diamantähnlichen Kohlenstoff-Überzug vor Beschädigungen geschützt ist. Die steigende Datendichte sorgt dafür, dass heute intensiv an Ultra-High-Storage-Density-Media geforscht wird.

Die Speicherung von Daten muss übrigens nicht ‚intern‘ erfolgen. Viele unserer Kunden nutzen die externen Speicherkapazitäten der b.r.m. – erstens, weil sie dort auf die fortschrittlichste Festplatten-Technik treffen, und zweitens, weil ihre Daten dort in einem ‚Hochsicherheitsraum‘ vor unbefugten Zugriffen geschützt sind.

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