Private aircraft cockpit

AGL und MGL – Flughöhen und Unterschiede

Damit nicht jeder Pilot selbst entscheiden kann, wie tief er fliegt, gibt es einheitliche Mindestflughöhen in Europa. Diese MSA wird per AGL gemessen.

AGL und MGL - Flughöhen und Unterschiede

AGL

In der Luftfahrt steht die Abkürzung AGL für above ground level. Darunter versteht man die Höhe über Grund, also der Abstand vom Boden zum Flugobjekt.

Neben AGL gibt es auch noch MSL. Sie gibt an, wie hoch das Flugobjekt über dem Wasser fliegt.

MSA

Unter der MSA versteht man die notwendige Mindestflughöhe über dem Grund. Aus Aspekten der Flugsicherheit und dem Schutz von Personen sowie vor dem Lärm ist die Mindestflughöhe einzuhalten.

Dazu hat die SERA verschiedene Mindestflughöhen für den europäischen Luftraum festgelegt. Über dicht besiedelten Gebieten und Menschenansammlungen gilt daher eine MSA von mindestens 300m über dem höchsten Hindernis im Umkreis von 600m. In allen übrigen Fällen gilt eine AGL von mindestens 150m.

Diese Regeln gelten sowohl in den besonderen Flugzonen als auch in den normalen Flugzonen. Sie gelten jedoch logischerweise nicht beim Starten und Landen.

Radar-Altimeter

Das AGL wird bei größeren Flugzeugen per Radar-Altimeter gemessen. Dabei misst ein bordgeschütztes Radargerät die exakte Höhe eines Flugzeugs. Vereinfacht gesagt sendet das Radar kurze elektromagnetische Wellen in Richtung Boden ab. Diese wird am Boden reflektiert und wieder vom Radar-Altimeter empfangen. Aus der Zeit vom Radar zum Boden und vom Boden zum Radar ergibt sich die Höhe des Flugobjekts. Diese Technik funktioniert aber auf dem Land und nicht auf dem Wasser.

Der Verein UAV DACH e.V. hat für den UAS-Betrieb Sicherheitskonzepte entworfen. Diese finden Sie hier.