IT-Dienstleistungen und IT-Security – Richtige Partner zur Hand
Moderne IT-Dienstleistungen sind in einer digitaler werdenden Welt gefragter denn je, ganz genauso wie eine Anspruchshaltung an solide IT-Security. Neben einer qualitativen und zügigen Bearbeitung anstehender Aufgaben durch effektive Dienstleister, ist der Bereich der Sicherheit von Daten und Netzwerken, kurzum IT-Security, ein noch oft unterschätzter Teilbereich.
Wie durch unseren kompetenten Partner Sonicwall im neusten Jahresbericht festgestellt, nehmen die Cyber-Angriffe durch Ransomware und Encrypted Threats deutlich zu. Gerade die Angriffe durch Ransomware sind um 105% zum Vorjahr angestiegen und sogar um 232% gegenüber dem Vergleich zum Jahr 2019.
Neben unseren Ressourcen im Datenschutz durch Harald Rossol und Thorsten Brendel, verfügen wir auch über umfassende Expertise im Bereich IT-Security und auch DSGVO. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir die Konzepte, um auch ihre Sicherheit auf dem aktuellen Stand zu halten.
Ransomware – Geld oder Rechner?
Die Methode, durch eine Blockade des Rechners ein ‚Lösegeld‘ (engl.: ‚ransom‘) zu erpressen, hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Der Nutzer eines Rechners sieht auf dem Monitor dann nur noch die ‚Lösegeldforderung‘ der Angreifer. Das besonders Perfide daran: Geht das Opfer auf die Forderung ein, bleibt sein Rechner in der Regel trotzdem blockiert. Man kann sich also nur höchst selten ‚freikaufen‘.
‚Ransomware‘ befällt längst nicht mehr nur ein einziges Betriebssystem. Ob Linux, Mac-OS oder Windows, alle Nutzer sind von dieser digitalen Form des Straßenraubs betroffen. Längst auch geistern im DarkNet viele Bauanleitungen für Ransomware herum, die sogenannten ‚CrimeWare-Kits‘. Eine ‚Ransomware‘ verschlüsselt dann zumeist nicht den gesamten Rechner, sondern vor allem jene Daten, die dem Nutzer wichtig sind, also bspw. den Ordner ‚Eigene Dokumente‘ unter Windows.
Der Schutz gegen Ransomware gleicht dem gegen andere Viren oder Trojaner. Ein Nutzer erhält bspw. eine Mail mit dem Anhang einer unbezahlten Rechnung, mit einer Strafandrohung des Bundeskriminalamtes, oder mit angeblichen Nutzungsverstößen der GEMA. Wer einen solchen Anhang öffnet, hat dann den Erpressern den ‚Hausschlüssel‘ selbst in die Hand gedrückt.
Man sollte daher NIEMALS einen Mail-Anhang öffnen, der nicht aus einer absolut vertrauenswürdigen Quelle stammt. GEMA wie BKA nutzen übrigens noch immer die gute alte Briefpost. Ferner ist es wichtig, alle relevanten Daten regelmäßig auf externen Datenträgern zu sichern, weil sie so für die Erpresser unerreichbar bleiben. Browser können durch installierte Anwendungen wie ‚NoScript‘ vor der Ausführung von Java-Befehlen geschützt werden, auch Werbeblocker bieten einen erhöhten Schutz.
Firewall: Mauern überwinden
Einen ‚Port‘ – zumindest aber ein Bullauge – muss ein Programm immer dann öffnen, wenn seine erzeugten Inhalte auch auf anderen Monitoren weltweit sichtbar sein sollen. Wie beispielsweise im Fall einer Homepage. Dort, wo etwas aus einem solchen ‚Port‘ oder ‚Hafen‘ in die virtuelle Welt auslaufen kann, dort kann natürlich auch etwas einlaufen. Daher wurden, um einen Rechner vor unerwünschten Zugriffen aus dem Netz heraus zu schützen, die ‚Firewalls‘ oder ‚Brandschutzmauern‘ geschaffen. Diese Sicherheitsprogramme sorgen dafür, dass nach festgelegten Regeln nur erwünschte Gäste in den heimatlichen Hafen gelangen. In der Regel muss jeder Zugriff zwei solcher Schutzmauern überwinden: die erste beim Provider, die zweite dann beim Client auf dem Netzwerkrechner.
Privacy by Design – IT-Security als ganzheitliches Konzept
Die beiden Begriffe ‚Privacy by Design‘ und ‚Privacy by Default‘ sind älter als die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Durch das Gesetz haben sie allerdings ein ganz neues Gewicht erhalten (Art. 25 DSGVO).
‚Privacy by Design‘ meint, dass der technische Aufbau eines datenverarbeitenden Systems so gestaltet sein muss, dass der Datenschutz schon automatisch in das System integriert ist. Anders ausgedrückt: Der Datenschutz und auch die IT-Security muss eine Systemeigenschaft sein. Dies geschieht durch die ‚Technischen und Organisatorischen Maßnahmen‘ (TOM) bei der Installation der Rechner und bei der Implementierung ihrer Programme. Hier ist der Hersteller am Zug.
‚So schnell wie möglich‘, ‚Transparenz herstellen‘, ‚minimieren‘, ‚in die Lage versetzen‘ – alles Formulierungen, die bisher kaum mehr als einen weiten Interpretationsspielraum schaffen.
Kurzum: Die Regel des ‚Privacy by Design‘ erlaubt keine standardisierte Antwort, sie ist abhängig von den jeweiligen Anforderungen im Datenschutz. Klar ist aber, dass schon beim Aufbau eines datenverarbeitenden Systems und bei der Auswahl und Implementierung der eingesetzten Technik und Software mögliche Anforderungen der DSGVO zu berücksichtigen sind.
Für die Interessierten Leser finden Sie den kompletten Cyber Thread Report 2022 unseres Partners Sonicwall hier.