VTOL – ein Senkrechtstart hat Vorteile
Ein Flugzeug ist zum schnellen Erkunden sehr gut geeignet, doch was ist, wenn die Landebahnen nicht benutzbar sind? Genau da kommt ein VTOL ins Spiel, der darauf nicht angewiesen ist.
Funktionsweise eines VTOL
Ein „Vertical Take-Off and Landing“, kurz VTOL, beschreibt ein Flugobjekt, welches senkrecht, also ohne Bahn, starten und landen kann. Obwohl Helikopter auch dazu gehören, meint man damit aber meistens Luftfahrtzeuge mit Tragflächen. Aus technischer Sicht gibt es zwei Antriebsarten von solchen Hybriden.
Manche bestehen aus kombinierten Hub- und Schubantrieben, die beispielsweise mit Hilfe von Kipprotoren ihre Flugweise ändern. Je nach Neigungswinkel der Rotoren kann das Flugobjekt wie ein Helikopter oder wie ein normales Flugzeug fliegen. Bei einem VTOL-Jet wird lediglich der Schub von den Triebwerken durch Kippelemente umgelenkt.
Bei einem VTOL mit getrennten Hub- und Schubantrieben gibt es zum Beispiel neben zwei starren Rotoren auch Triebwerke. Je nach Flugmodus werden dann die Rotoren oder die Triebwerke verwendet.
Einsatz von hybriden Luftfahrzeugen
Ein VTOL wird oftmals beim Militär für schwierig erreichbare Orte, deren Untergrund nicht fest oder für eine waagerechte Landung nicht ausreichend ist, eingesetzt. Aus demselben Grund verwenden Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben diese Art. Sie kommen also beim Katastrophenschutz, der öffentlichen Sicherheit und SAR-Operationen zum Einsatz.
B.r.m. profitiert auch von der Nutzung von VTOL. In dem Projekt VTOL-EGM entwickelt der Bremer IT-Dienstleister gemeinsam mit der OptoPrecision GmbH und dem Institut für Umweltphysik der Uni Bremen eine Umweltüberwachung per Drohnen. Dabei werden Messungen an, für den Menschen unzugänglichen, Orten durchgeführt. Diese Daten werden dann ausgewertet und klären so über Umweltverschmutzungen auf.