Das RAM: Eine vergessliche Produktionsstätte
Das ‚Random Access Memory‘ (RAM) ist jener ‚Direktzugriffs-‚ oder ‚Arbeitsspeicher‘, der bei Rechenvorgängen die Hauptarbeit leistet. Ein einzelner RAM-Baustein hat weniger Pins als die Busbreite der ‚Wörter‘ beträgt, die verarbeitet werden sollen. Da diese ‚Wortbreite‘ – also die Grundverarbeitungsdatengröße – ständig stieg, bis hin zur derzeitig gebräuchlichen 64-Bit-Architektur, fassen die Konstrukteure viele RAMs in einer ‚Bank‘ zusammen, wodurch sie die geforderte Wortbreite dann abdecken können.
Die Daten in den RAMs sind meist ‚flüchtig‘ oder ‚volatil‘, sie werden also nicht gespeichert, wenn die Stromzufuhr endet. Diese vergesslichen Bausteine werden auch als dynamisches RAM bezeichnet (DRAM). Es gibt allerdings ‚nicht-volatile‘ RAM-Bausteine mit einem guten Gedächtnis. Sie werden NVRAM genannt.
Derzeit forscht die Wissenschaft intensiv an resistiven RAMs (RRAM) für den Massenmarkt. Ein solcher Speichertyp ist erstens ‚nicht-volatil‘, er bewahrt damit seine Daten, die Speicherdichte ist zweitens wesentlich höher, und drittens sinkt auch der Energieverbrauch erheblich. Letzteres ist keineswegs unwesentlich, denn kaum etwas verbraucht so viel Energie, wie das RAM, was insbesondere die Akku-Laufzeit von Smartphones und Tablets erheblich einschränkt.