Kategorie: U-Space Service Provider

Businesswoman doing Research

Marktstudie 2023 des VUL

Der Verband für unbemannte Luftfahrt (VUL) hat vor kurzem seine Marktstudie 2023 abgeschlossen. Diese Studie findet alle 2 Jahre statt und stellt die aktuellen Trends und Entwicklungen des internationalen und nationalen Drohnen-, Flugtaxi- sowie Drohnendetektions- und –abwehrmarkts vor.

Marktstudie 2023 des VUL

Ergebnis der Marktstudie 2023

Die diesjährige Marktstudie 2023 stellte eine herausragende Entwicklung des deutschen Drohnenmarktes fest. Von den über 400 000 Drohnen, die 2023 in Deutschland aktiv waren, konnten rund 359 000 Drohnen der privaten Nutzung zugeordnet werden. Obwohl der kommerzielle Anteil nur 15 Prozent betrug, ist dieser nicht zu unterschätzen, da die Prognosen bis 2030 vielversprechend sind. Der Anteil der Drohnen, die kommerziell genutzt wurden stieg seit den vergangenen drei Jahren um 197 Prozent auf über 56 000 Stück an.

Zusätzlich sind die Investitionen in Drohnenunternehmen in den letzten Jahren stark angestiegen. In den vergangenen 10 Jahren wurden ungefähr 124 Millionen Euro in Drohnenunternehmen ausgegeben. Allerdings zeigt die Marktstudie 2023 deutlich, dass circa 93 Prozent dieser Summe in 2021 und 2022 investiert wurden. Zu diesen Unternehmen gehören jedoch nicht nur Großunternehmen, sondern auch KMUs mit durchschnittlich 20 Mitarbeitern und einem Unternehmensalter von 8 Jahren. Somit ist Deutschland im kommerziellen Drohnenmarkt hinter China, USA und Japan auf Platz 4.

Obwohl der deutsche kommerzielle Drohnenmarkt mit 893 Millionen Euro und der private mit 62 Millionen Euro bewertet wird, liegt Deutschland damit im weltweiten Vergleich im oberen Mittelfeld. Zusätzlich belegt Deutschland laut der Marktstudie 2023 im weltweiten Vergleich bei der Kategorie Marktgröße pro Arbeitnehmende nur Platz 18. Das ist etwas hinter der Spitze Norwegen und der Schweiz, doch die Prognose für den deutschen Drohnenmarkt ist äußerst vielversprechend. Beim Drohnendetektions- und –abwehrmarkt, welcher als Schutzmaßnahmen gegen potentiell gefährliche Fluggeräte agiert, erhielten 13 Prozent der 2022 weltweit investierten 215 Millionen Euro deutsche Unternehmen.

Prognose 2030

Für das Jahr 2030 geht der VUL mit einem steigenden Bedarf von Drohnen mit kommerzieller Nutzung aus. Außerdem soll sich der deutsche Drohnenmarkt auf 1,7 Milliarden Euro fast verdoppeln. Der frühste Anstieg soll beim deutschen Flugtaximarkt entstehen. Der Wert soll sich hierbei innerhalb der nächsten 7 Jahre von 16,6 Millionen Euro auf über 167 Millionen erhöhen. Des Weiteren sollen die ersten Flugtaxis, also sowohl für Personen als auch Fracht, bereits ab 2024 nutzbar sein.

Die Marktstudie 2023 finden Sie zum Herunterladen auf der Webseite des VUL.

Niedersachsen Aviation Day 2023 – b.r.m. ist dabei

Bald ist es wieder soweit. Der diesjährige Niedersachsen Aviation Day 2023 findet am 07.09.2023 in Hildesheim statt.

Niedersachsen Aviation Day 2023 – b.r.m. ist dabei

Allgemeines zum Niedersachsen Aviation Day

Das Land Niedersachsen gilt als nicht nur als innovativer Standort für die Luft- und Raumfahrt sondern auch als Standort mit einer besonders ausgeprägten Unternehmenslandschaft im Bereich der General Aviation. Um die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus der Luft- und Raumfahrt zu präsentieren, findet jährlich eine Fachveranstaltung statt. Bei dieser Veranstaltung erwarten Sie Fachvorträge, Austellungen unter Begleitung von Fachpersonal und Flügen auf dem Flugplatz. Ganz egal ob bemannte oder unbemannte Luftfahrt, bei dieser Veranstaltung werden immer die neusten Ereignisse und Erkenntnisse vorgestellt. b.r.m. IT & Aerospace stellt hierzu die Forschungsdrohne Saber der Partnerfirma Optoprecision GmbH aus und spricht mit Ihnen über den Bau, den Einsatz und die Testergebnisse.

Unbemannte Luftfahrt – Pionier b.r.m. IT & Aerospace

Seit dem letzten Niedersachsen Aviation Day 2019 hat sich in der unbemannten Luftfahrt sehr viel getan.  Etliche rechtliche Rahmenbedingungen für den Drohnenbetrieb wurden umfangreich diskutiert und schlussendlich unter anderem in den EU-Drohnenverordnungen verfasst. Zusätzlich soll die Integration von der unbemannten Luftfahrt in die bemannte Luftfahrt flüssig ablaufen. Deshalb entstanden viele Studien zur Erprobung der Drohnen mit der standardisierten Technik. B.r.m. IT & Aerospace wird am diesjährigen Niedersachsen Aviation Day 2023 teilnehmen und zusammen mit seinen Partnern, wie dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) über die Erfolge berichten. Außerdem wird das IFAM zusammen mit b.r.m. IT & Aerospace über die neue Projektidee U-Space NW präsentieren.  

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltungen finden Sie auf dieser Webseite.

The workplace of the flight dispatcher in the airport. Flight control tower. Aviation background. Air Traffic Manager. Armchair and remote control with screen

U-Space – der europäische UTM Ansatz

Für die Integration von Drohnen in den bemannten Luftverkehr nutzt der USSP verschiedene Sicherheitssysteme darunter auch das UTM, welches diese Aufgabe deutlich erleichtert.

U-Space – der europäische UTM Ansatz

Was ist U-Space?

Der sogenannte U-Space ist das Luftraumelement für unbemannte Flugsysteme (UAS). Dieser wird in die bisherigen Lufträume, welche überwiegend von bemannten Fluggeräten genutzt wurden, eingearbeitet. Damit diese Integration reibungslos und nachhaltig abläuft, setzt die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) wichtige Sicherheitsposten und Koordinationsposten voraus. Einer davon ist der U-Space Service Provider (USSP), welcher den UAS Betreiber unterstützt und die Fernpiloten unabhängig von der Betriebsart (VLOS, EVLOS und BVLOS) mit Informationen versorgt. Der USSP ist damit Teil des europäischen UTM Konzeptes – genannt “U-Space”.

Was ist ein UTM?

Das Unmanned Traffic Management, kurz UTM, ist ein Sicherheitssystem, welches den Drohnenverkehr automatisch regeln und vereinfachen soll. Laut der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (EUROCONTROL) entsteht dadurch ein langfristiges Drohnenökosystem in Europa, dass zusätzlich die Integration von der unbemannten in den bemannten Luftverkehr erleichtert. Das UTM identifiziert Drohnen z.B. mittels Remote ID und unterstützt bei der Erstellung von Flugplänen, die der Fernpilot an den USSP weitergibt. Das Unmanned Traffic Management warnt auch vor besonderen Luftraumelementen, wie beispielsweise Flugverbotszonen, die auf den Flugrouten der jeweiligen Drohnen liegen. Die Darstellung des Luftlagebildes gehört ebenso zum Aufgabenspektrum.

Vorteil für Integration von BVLOS/VLOS in bemannte Luftfahrt

Das UTM ist eine Erweiterung des Air Traffic Management (ATM), welches bereits in der bemannten Luftfahrt zum Einsatz kommt. Es erleichtert und beschleunigt die Organisation des unbemannten Luftverkehrs. Des Weiteren ist die automatische Erkennung unabhängig von der Betriebsart, sodass der Informationsaustausch nicht verlangsamt oder gestört wird. Die Kombination der Vorteile aktuellster Regeln für ATM und dem UTM sorgt somit für die Integration des unbemannten Luftverkehrs in den bemannten Luftverkehr. Dadurch sollen Drohnenflüge zukünftig zur Routine gehören und gleichzeitig im bemannten Flugverkehr teilnehmen.

Zwei faszinierende Tage, Paris Air Show

Zwei faszinierende Tage liegen hinter, der b.r.m. IT & Aerospace, und die Paris Air Show ist noch lange nicht vorbei. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich, Markus Rossol, mit b.r.m. IT & Aerospace bei den Standpartnern des Standes “Bremen City of Aerospace” für die großartige Zusammenarbeit bedanken!

Sollten Sie noch keine Gelegenheit gehabt haben, so laden wir Sie ein uns auch heute in Halle 2C am Stand C323 zu besuchen um mehr über das “U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht & die UAS-Leitstelle Bremen (USSP)” zu erfahren.

Besuchen Sie auch gerne unseren Partner Fraunhofer IFAM im Projekt U-Space NW.

AVIASPACE Bremen e.V. WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa AES Aircraft Elektro/Elektronik System GmbH Deutsche WindGuard GmbH ECOMAT

Vielen Dank für die Tolle Unterstützung aller Beteiligten.

Paris Air Show Tag 1

Der erste erfolgreiche Tag auf der Paris Air Show ist nun zu Ende. Die b.r.m. IT & Aerospace, vertreten durch Markus Rossol, konnte hier viele interessante Gespräche mit internationalen Interessenten halten.

Die „City of AEROSPACE““ aus Bremen schließt eine positives Resümee des ersten Tages.

Auch einen besonderen Gast durften wir hier in Paris begrüßen. Andreas Mattfeldt MDB stattete uns einen Besuch auf dem Bremer Gemeinschaftsstand ab um über die öffentliche Wirksamkeit der Projektidee, U-Space Reallabor Nordwestdeutschland & Deutsche Bucht – UAS Leitstelle Bremen USSP, zu diskutieren.

Markus Rossol: „Es geht um die Nutzbarmachung kommerziellen BVLOS Drohnenbetriebes, on und offshore. b.r.m. IT & Aerospace hat mit ihren Partnern das richtige Konzept um dies sicher und integrativ zu ermöglichen“

Wir sind daher voller Vorfreude auf den zweiten anstehenden Tag in Paris. Wir freuen und auf viele weitere Gespräche und Interesse an der „CITY of AEROSPACE“.

Besuchen Sie doch auch unseren Bremer Gemeinschaftsstand in Halle 2c, Stand C 323 auf der Paris Air Show 2023.

Moin von der Paris Air Show!

Zum Wiederaufleben der PAS nach der Pause, freut es mich besonders mit b.r.m. IT & Aerospace das “U-Space Reallabor Norddeutschland und Deutsche Bucht & UAS-Leitstelle Bremen USSP” zu präsentieren.

Ich freue mich auf viele spannende Gespräche am Gemeinschaftstand Bremen City of Aerospace
AVIASPACE Bremen e.V. Deutsche WindGuard GmbH Freie Hansestadt Bremen – Der Senator für Wirtschaft Arbeit und Häfen WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ECOMAT

Paris Air Show 2023

Die Paris Air Show gilt als eine der bedeutendsten Luftfahrtmessen der Welt. Sie findet alle zwei Jahre auf dem Gelände des Le Bourget Flugplatzes im nördlichen Teil von Paris statt. Dieses Jahr erfolgt die Paris Air Show von Montag, den 19.06 bis Sonntag, den 25.06 und wird wie gewohnt von dem französischen Luftfahrtverband GIFAS organisiert.

b.r.m. IT & Aerospace wird auch an der Paris Air Show 2023 teilnehmen.

Paris Air Show 2023

Die Paris Air Show ist das größte europäische Branchentreffen und bekannt für ihre Ausstellungen und Flugshows. Die siebentägige Messe wird in zwei Teile aufgeteilt. Die ersten vier Tage sind für Fachleute aus der Luftfahrtbranche vorbehalten. An den letzten drei Tagen ist die Messe für die breite Öffentlichkeit verfügbar. Die Veranstaltung befasst sich nicht nur mit der bemannten Luftfahrt, sondern auch mit der unbemannten Luftfahrt, ihren zukünftigen Einsätzen und Verbesserungsmöglichkeiten. Eine Karte von der Veranstaltung finden Sie hier.

b.r.m. auf der Paris Air Show

Neben den internationalen Firmen sind auch deutsche Institutionen und Unternehmen auf der Messe und stellen ihre technologischen Innovationen vor.

Bremen ist dabei!

„City of Aerospace“ ist durch den AVIASPACE Bremen e.V. vertreten. Darüber hinaus nimmt auch das Bremer Unternehmen b.r.m. IT & Aerospace mit der gemeinschaftlichen Idee eines U-Space Reallabor Nordwestdeutschland & Deutsche Bucht – UAS Leitstelle Bremen USSP, die OptoPrecision mit dem UAS VTOL-EGM, die IFAM Fraunhofer mit den maritimen Testfeldern, die Droniq und das Testzentrum Hatten-UAS, welches sich auf dem Flugplatz Oldenburg-Hatten also zwischen Oldenburg und Bremen befindet, an der Paris Air Show teil.

Wir zeigen die ersten Ergebnisse der USSP-Durchführbarkeitsstudie zum zukünftigen Aufbau der b.r.m. UAS-Leitstelle Bremen (USSP)“. USSP ist die Abkürzung für den U-Space Service Provider.

Das BVLOS Fluggebiet von einer Größe von 3600 QM wird vorgestellt, die digitale Sichtbarkeit von unbemannten UAS und bemannten Flugzeugen, das nachhaltige Rechenzentrum (GREEN IT) und die Maßnahmen zum wichtigen Thema „Cybersecurity“ und „DSGVO“ werden dargestellt.

Maximilian Strauß, Markus Rossol und Harald Rossol werden auf der Paris Air Show all dieses zeigen und genauer erläutern.

Wir freuen uns auf ihren Besuch an unserem Stand Hall 2c C 323 Germany Pavilion

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Automatische Teilnehmerüberwachung (ADS-B)

Für eine bessere Überwachung des Luftraumes kommt viel Technik zum Einsatz. Dazu gehört unter anderem das ADS-B, welches viele Aufgaben erledigt. Diese wird sowohl für den bemannten als auch für den unbemannten Luftverkehr eingesetzt.

Automatische Teilnehmerüberwachung (ADS-B)

Die Automatic Dependent Surveillance – Broadcast wird verwendet damit sich die Flugsicherung ein klareres Bild von dem Luftraum verschaffen kann und durch diese Informationen die Sicherheit erhöhen kann. Die Kombination aus Satellitennavigationssystemen, den Systemen an Bord des Flugzeugs selbst und der Systeme am Boden schafft sehr genaue Angaben und Daten. Diese sind wiederum für die Kommunikation der Flugverkehrskontrolle mit den Flugzeugen im Luftraum notwendig.

Dies ist auch über dem Großraum des Flugplatzes Oldenburg-Hatten (EDWH) der Fall. Für Hatten-UAS werden bemannte und unbemannte Systeme mit Hilfe von ADS-B identifiziert und erfasst. Die erfassten Daten werden zukünftig durch b.r.m. IT & Aerospace, als zukünftigen USSP, verarbeitet. Derzeit wird außerdem noch ADS-L, der asymmetrischer digitaler Teilnehmeranschluss, für das Drohnentestzentrum Hatten-UAS implementiert. Dieser wurde von der EASA im Dezember 2022 der ADS-L-Standard veröffentlicht.

Bei weiteren Fragen steht Ihnen uns UAS-Consultant, Herr Markus Rossol, gerne zur Verfügung.

Wie funktioniert das ADS-B?

Die Flugzeuge bestimmen ihre Position in der Regel durch GPS und strahlen diese, zusammen mit anderen Basisdaten, an andere Flugzeuge und Bodenstationen aus. Die Datenübermittlung zwischen den Flugzeugen untereinander erfolgt per Air-to-Air Links. Die Vernetzung zwischen Flugzeug und der Bodenstation, wie Radare oder Flugverkehrskontrollen, werden Air-to-Ground Link genannt. Die Flugsicherung am Boden bereitet die Daten aus dem ADS-B output auf und leiten sie mit dem Flugzeug per ADS-B input zurück. Dabei erhält der Pilot denselben Überblick wie die Flugsicherung. Somit ist die Automatic Dependent Surveillance – Broadcast deutlich besser als die Informationen aus Radaren.

Die Automatic Dependent Surveillance – Broadcast ist aus diesem Grund auch ein wichtiger Teil für beispielsweise das Due Regard Radar, das die Schlüsselkomponente für eine Detect and Avoid-Architektur bildet. Mit Hilfe von ADS-B und dem Traffic Collision Avoidance System (TCAS) erfolgt die Erkennung und Verfolgung von kooperativen also mit Transponder ausgestatteten Flugzeugen.

Quadcopter drone flying

Flugmanöver mit Drohnen – Filmindustrie

Drohnen kommen für verschiedenste Zwecke zum Einsatz. Für die jeweilige Aufgabe der Drohne gibt es unterschiedliche Flugmanöver. Drohnen werden auch zunehmend für Werbezwecke mit Kameras verwendet. Für diesen Zweck gehören folgende 10 Manöver zu den meist genutzten.

Flugmanöver

Einfache Flugmanöver für Aufnahmen aller Art

Bei linearen Aufnahmen, die bei Videos typischerweise für Übergänge genutzt werden, steuert der Betreiber die Drohne mit gleichbleibender Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts. Dabei nutzt er in der Regel den rechten Stick um das Motiv mit der Kamera dauerhaft im Blick zu behalten.

Um die Tiefe beispielsweise einer Landschaft zu verdeutlichen, verwendet man hauptsächlich diagonale Manöver. Diese entstehen durch die Kombination von beiden Sticks. Der linke Stick ist für die Flughöhe und der rechte für die horizontale Richtung zuständig. Daraus entsteht eine schräge Flugroute. Zusätzlich kann man auch die Drohne mit dem linken Stick leicht schwenken. Damit ist die Verbindung mehrerer Motive möglich.

Ein dynamisches lässt sich unter anderem mit seitwärts fliegenden Drohnen filmen. Dazu wird der rechte Stick nach links oder rechts bewegt. Dabei sollte man beachten, dass bei diesem Flugmanöver die Bewegung gleichmäßig und das Motiv im Blickfeld der Kamera bleiben sollte. Dieses Manöver ist anspruchsvoll.

Ein Motiv flüssig zu umkreisen ist mit Drohnen besonders gut möglich. Dazu bewegt man beide Sticks in die gewünschte Richtung und erzeugt damit kreisförmige Bahnen gegen oder mit dem Uhrzeigersinn. Dieses Manöver kann man auch spiralförmig ausführen indem der Pilot die Drohne mit dem linken Stick nach oben oder unten steuert. Die Bewegung des rechten Sticks sollte dabei langsamer ablaufen um das Motiv zu fokussieren.

Bei einer Dronie-Aufnahme wird fliegt die Drohne rückwärts und steigt dabei auf. Somit vergrößert man den Blickwinkel auf das Motiv. Dafür wird der linke Stick nach oben und der rechte nach unten gedrückt. Dazu muss allerdings der Schwenkarm der Kamera im selben Winkel wie das Flugmanöver sein. Für eine gewisse Dramatik in Landschaftsaufnahmen fliegt die Drohne senkrecht nach oben. Dazu wird der linke Stick nach oben gedrückt und die Kamera nach unten gerichtet. Dieses Manöver lautet Rocket.

Der Pilot lässt die Drohne zunächst vorwärtsfliegen und zoomt dabei mit der Kamera raus. Wenn er danach rückwärtsfliegt und mit der Kamera reinzoomt, entsteht ein sogenannter Vertigo-Effekt, der durch die Manöverart Dollie-Zoom-Aufnahme erzeugt wird. Zu guter Letzt gibt es noch Overview-Aufnahmen bei der der Pilot den rechten Stick nach oben oder unten zu steuert. Gleichzeitig wird die Kamera langsam nach unten geneigt.

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Meilenstein für das U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht

Land Niedersachsen erteilt BVLOS-Aufstiegsgenehmigung für 3600 Quadratkilometer großes Gebiet zur Drohnenerprobung

Meilenstein für das U-Space Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht

Bremen, 30.05.2023: Die niedersächsische Landesluftfahrtbehörde hat jetzt die Aufstiegsgenehmigung für BVLOS-Flüge (Beyond Visual Line of Sight) von UAS (Unmanned Aircraft Systems) im nordwestdeutschen Raum erteilt. Die Genehmigung ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des von der Bremer b.r.m. IT & Aerospace maßgeblich vorangetriebenen Reallabors Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht. b.r.m. IT & Aerospace gilt als ein führender Entwickler umfassender digitaler Dienste u. a. für BVLOS-Flüge, die das Unternehmen seinen Kunden als zukünftiger U-Space Service Provider (USSP) anbietet.

Genehmigungsträger ist die Flugschule Borkum GmbH. Sie gehört neben der Bremer b.r.m. IT & Aerospace mit dem neuen Drohnen-Testzentrum Hatten-UAS und dem Verkehrslandeplatz Oldenburg-Hatten (EDWH) zur Firmengruppe der Bremer Unternehmer Harald und Markus Rossol.

Die Genehmigung für den BVLOS-Drohnenbetrieb umfasst ein insgesamt 3600 Quadratkilometer großes Gebiet. Es reicht mit einem Korridor über weitgehend unbewohnte Flächen von Hatten-UAS am VLP Oldenburg-Hatten über den Jadebusen bis in die Nordsee. Nördlich der Ostfriesischen Inseln erstreckt es sich bis hin zur niederländischen Grenze (siehe Grafik). Die Höhenbegrenzung liegt bei 120 m.

„Die Genehmigung ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Reallabor Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht“, sagt Markus Rossol, Geschäftsführender Gesellschafter von b.r.m. IT & Aerospace. „Sie eröffnet zugleich den Weg zur effektiveren Entwicklung von Lösungen für das geordnete und koordinierte Miteinander von UAS industrieller, universitärer und sonstiger ziviler Betreiber und bemannter Luftfahrzeuge innerhalb der bestehenden Luftraumstrukturen.“

Weiter erklärt Markus Rossol: „Wir verfolgen für den Drohnenbetrieb im Rahmen des U-Space Reallabors Nord-Westdeutschland und Deutsche Bucht einen integrativen Ansatz, für den eine strikte räumliche Abgrenzung von UAS und bemannten Luftfahrzeugen keine zwingende Voraussetzung ist. Als U-Space Service Provider planen wir den Aufbau der UAS-Leitstelle Bremen (USSP) in unserem nachhaltig betriebenen Rechenzentrum, über die wir unseren Kunden alle für den Drohnenbetrieb unter VFR-, IFR- und Nacht-VFR-Bedingungen notwendigen Services bieten werden. Ziel ist dabei eine erhebliche Koordinierungsvereinfachung und Automatisierung des UAS-Betriebs bei erhöhter Sicherheit.“

Derzeit bezieht sich die Genehmigung der Landesluftfahrtbehörde Niedersachsen auf den Erprobungsbetrieb mit der OptoPrecision VT-4 „Rochen“. Das bis zu 180 km/h schnelle UAS mit 100 kg Flugmasse und 600 km Reichweite wurde vor allem für das Umweltmonitoring entwickelt. Für die gegenseitige Erkennbarkeit im Luftraum und ggf. automatisierte sichere Ausweichmanöver sind in das UAS Systeme wie u.A. ADS-B und FLARM integriert.

„Wir freuen uns sehr, dass wir inzwischen weitere namhafte Kunden gewonnen haben, deren UAS wir mit unserem Know-how problemlos in den Genehmigungsumfang aufnehmen können“, sagt Markus Rossol. „Mit unserer bundesweit einzigartigen Verknüpfung von IT, USSP-Diensten und Bereitstellung fliegerischer Infrastruktur untermauern wir unsere Rolle als führender Dienstleister für die prosperierende UAS-Branche.“

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